Diabetes ist eine ernste, lebenslange Krankheit, die mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden ist und zu dauerhafter Behinderung und sogar zum Todesfall führen kann. Das Hauptproblem bei Diabetes ist der hohe Zuckerspiegel, der zu dauerhaften Schäden an vielen Organen im Körper führen kann, darunter Gehirn, Augen, Herz, Nieren, Blutgefäße und Nerven. Was also ist Diabetes? Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Erkrankung, bei der der Zuckerspiegel im Blut höher als normal ist und infolgedessen Zucker im Urin gefunden wird.
Aus den von der International Diabetes Federation veröffentlichten Daten zur Diabetesprävalenz geht hervor, dass es in der Türkei etwa 7 Millionen Diabetiker im Alter zwischen 20 und 79 Jahren gibt. Nach diesen Angaben entspricht diese Zahl etwa 15 % der erwachsenen Bevölkerung. Diabetes ist eines der größten Probleme weltweit. Die International Diabetes Federation schätzt, dass weltweit 382 Millionen Erwachsene an Diabetes erkrankt sind.
Der Diabetes, in der medizinischen Fachliteratur als Diabetes mellitus bezeichnet, ist die allgemeine Bezeichnung für Krankheiten, die sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Zucker, Glukose, ist für die menschliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Glukose, die Energiequelle der Zellen, aus denen Gewebe und Muskeln bestehen, ist eine notwendige Quelle für das Gehirn. Alle Arten von Diabetes bedeuten, dass sich zu viel Zucker im Blut befindet. Die Gründe dafür sind jedoch unterschiedlich. Typ-1- und Typ-2-Diabetes sind chronische Diabeteserkrankungen. Behandelbare Diabeteserkrankungen sind Schwangerschaftsdiabetes und Prädiabetes, bei denen der Blutzuckerspiegel über dem Normalwert, aber unter der Diabetesgrenze liegt.
Schwangerschaftsdiabetes ist ein hoher Blutzucker, der sich während der Schwangerschaft entwickelt und in der Regel nach der Geburt wieder verschwindet. Sie kann in jedem Stadium der Schwangerschaft auftreten, ist aber im zweiten oder dritten Trimester häufiger. Prädiabetes ist ein ernsthafter Gesundheitszustand, bei dem der Blutzuckerspiegel höher ist als normal, aber noch nicht hoch genug, um als Typ-2-Diabetes diagnostiziert zu werden.
Diabetes-Symptome können in jedem Alter beobachtet werden. Typ-1-Diabetes kann in jedem Alter auftreten, beginnt aber meist im Kindes- und Jugendalter. Diabetes, der in diesem Zeitraum auftritt, zeigt typischerweise auch Symptome von hohem Zucker. Typ-2-Diabetes tritt meist nach dem 40. Lebensjahr auf.
Werden die Symptome der Zuckerkrankheit sorgfältig beobachtet, kann die Krankheit in einem frühen Stadium erkannt und eine korrekte Behandlung geplant werden. Die Symptome von Typ-1-Diabetes sind folgende:
Die Symptome sind bei Typ-2-Diabetes im höheren Lebensalter nicht immer eindeutig. Im Allgemeinen sind sie jedoch wie folgt:
Typ-1-Diabetes: Obwohl die genaue Ursache des Typ-1-Diabetes nicht bekannt ist, weiß man, dass bei diesen Menschen die schützenden Immunzellen des Körpers die Bauchspeicheldrüse angreifen und zerstören, so dass kein Insulin produziert wird. Es wird angenommen, dass eine frühere Virusinfektion die abnorme Immunreaktion gegen die Bauchspeicheldrüse auslösen kann. Die Krankheit hat auch eine genetische Komponente. Wenn also jemand in Ihrer Familie an Typ-1-Diabetes leidet, ist das Risiko für die Kinder dieser Person sowie für andere Geschwister erhöht. Typ-1-Diabetes ist eine dauerhafte Erkrankung, bei der die Patienten für den Rest ihres Lebens Insulininjektionen benötigen, um zu überleben. Typ-1-Diabetes macht etwa 10 % der gesamten Diabetesfälle aus.
Typ-2-Diabetes: Typ-2-Diabetes tritt auf, wenn das Körpergewebe nicht mehr auf Insulin anspricht. Bei diesen Menschen wird zwar Insulin produziert, aber der Rest des Körpers weist eine abnorm hohe Insulinresistenz auf, so dass sich Glukose ansammelt. Eine sehr häufige Ursache für Typ-2-Diabetes ist Fettleibigkeit. Typ-2-Diabetes wird in der Regel mit einem bewegungsarmen Lebensstil und genetischen Faktoren in Verbindung gebracht. Auch Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Gewichtszunahme können das Erkrankungsrisiko erhöhen.
Unabhängig vom Diabetestyp sind die Symptome nahezu identisch und gehen mit einem hohen Blutzuckerspiegel im Körper einher. Die folgenden Symptome können bei Menschen mit Diabetes auftreten:
Spezifische Symptome bei Männern
Symptome bei Frauen
Wenn der Blutzuckerspiegel nicht kontrolliert wird, kommt es bei den meisten Menschen früher oder später zu verheerenden Komplikationen des Diabetes, die in den meisten Fällen irreversibel sind. Augenverletzungen, die zum Verlust des Sehvermögens und/oder zur Erblindung führen können, Herzinfarkte und Schlaganfälle aufgrund von Verstopfungen oder Verengungen der Blutgefäße, Nierenverletzungen, die schließlich zu einer vollständigen Schädigung und der Notwendigkeit einer Dialyse führen, Nervenverletzungen, die zu Taubheit, Schmerzen, Verstopfung usw. führen können.
" Was ist Diabetes? Ist eine Behandlung möglich?" Wenn Sie sich das fragen, sollten Sie wissen, dass eine Behandlung möglich ist.
Die Überwachung des Blutzuckers und die Einnahme von Medikamenten spielen bei der Behandlung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle. Darüber hinaus sind eine gut vorbereitete Ernährungsliste für Typ-1- und Typ-2-Diabetes, die Kontrolle des Gewichts und die Überwachung des Blutzuckerspiegels in diesem Prozess ebenfalls wichtig.
Gesunde Ernährung: Typ-1- und Typ-2-Diabetes Diät Liste muss Vollkornprodukte, Obst und Gemüse enthalten. Diese Patienten sollten auch Wert auf fettarme, ballaststoffreiche Lebensmittel legen. Auch tierische Produkte und Süßigkeiten sind Lebensmittel, die vermieden werden sollten.
Körperliche Aktivität: Es ist wichtig, dass Sie sich regelmäßig bewegen. Denn der Blutzucker wird zu den Zellen transportiert, um bei Bewegung und Stürzen als Energie genutzt zu werden.
Behandlung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes: Insulininjektion oder Insulinpumpe wird bei der Behandlung von Typ-1-Diabetes-Symptomen eingesetzt. Darüber hinaus wird der Blutzucker in regelmäßigen Abständen kontrolliert und die Kohlenhydrate gezählt. Bei der Behandlung, die bei Typ-2-Diabetes-Symptomen eingeleitet wird, wird der Blutzucker grundsätzlich überwacht. Darüber hinaus werden Diabetes-Medikamente eingesetzt.
Insulintherapie: Die meisten Patienten mit Typ-1-Diabetes benötigen Insulin, um ihr Leben weiterführen zu können. Darüber hinaus benötigen auch einige Patienten mit Typ-2-Diabetes diese Behandlung. Bei dieser Behandlung wird das Insulin mit einem Pen oder einer Spritze injiziert.
Künstliche Bauchspeicheldrüse oder Insulinverabreichungssystem mit geschlossenem Kreislauf: Es ist eine der neuen Behandlungen, die für Diabetes entwickelt wurden. Bei dieser Behandlung wird die Insulinpumpe durch ein Glukosemessgerät ergänzt. Wenn dieser Monitor den Bedarf anzeigt, gibt das Gerät die entsprechende Menge Insulin ab.
Behandlung von Schwangerschaftszucker: Der Blutzuckerspiegel sollte für die gesunde Entwicklung des Babys im Mutterleib und zur Vermeidung von Komplikationen, die während der Schwangerschaft auftreten können, kontrolliert werden. Aus diesem Grund wird der Mutter ein gesundes Ernährungsprogramm und regelmäßige Bewegung empfohlen. Außerdem wird der Blutzucker überwacht, und in einigen Fällen wird Insulin eingesetzt.
Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes können behandelt werden. Die Behandlung von Typ-1-Diabetes besteht in der lebenslangen Einnahme von Insulin. Typ-2-Diabetes lässt sich durch eine Änderung des Lebensstils, Bewegung, Ernährungsumstellung, Medikamente und Insulin in den Griff bekommen. Alle Menschen mit Diabetes benötigen eine sehr enge Betreuung durch ihren Arzt und einen Ernährungsberater. Der Blutzuckerspiegel muss regelmäßig kontrolliert und auf Augen-, Herz- und Nierenprobleme untersucht werden. Diese Tests sollten alle 6-12 Monate durchgeführt werden.
Wer es schafft, seinen Blutzucker zu kontrollieren, kann die Komplikationen des Diabetes vermeiden und ein gutes Leben führen. Heutzutage gibt es einige Hilfsmittel, darunter Computer- oder Telefonanwendungen, die es Menschen mit Diabetes ermöglichen, ihren Blutzuckerspiegel zu Hause zu überwachen und den Bericht an medizinische Einrichtungen zu senden. Die Anschaffung von Geräten zur Blutzuckermessung zu Hause ist sehr empfehlenswert, da sie Ihnen helfen können, die Krankheit genauer zu überwachen.
Obwohl Sie Typ-1-Diabetes nicht verhindern können, gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um das Risiko von Typ-2-Diabetes zu verringern und Ihren Blutzuckerspiegel zu senken. Dazu gehören die folgenden:
Bei Typ-1- und Typ-2-Diabetes kann der Blutzucker durch viele Faktoren beeinflusst werden, was zu ernsthaften Problemen führen kann. Daher sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Die folgenden Bedingungen erfordern medizinische Notfallhilfe:
Hoher Blutzucker (Hyperglykämie): Der Blutzucker kann aus vielen Gründen ansteigen. Übermäßiges Essen, Krankheiten oder die unzureichende Einnahme von blutzuckersenkenden Medikamenten können dies verursachen. Daher sollte der Blutzucker häufig kontrolliert werden. Darüber hinaus sollten auch Symptome wie häufiges Wasserlassen, Übelkeit, übermäßiger Durst und verschwommenes Sehen in Betracht gezogen werden.
Diabetische Ketoazidose (Ketonanstieg im Urin): Wenn es den Zellen an Energie mangelt, beginnt der Körper, Fett zu verbrennen, um Energie zu gewinnen. Infolgedessen entstehen Ketone, d. h. giftige Säuren. Daher sollten Symptome wie verminderter Appetit, hohes Fieber, Abgeschlagenheit, Bauchschmerzen und Erbrechen berücksichtigt werden.